Unsere ehemaligen Pflegehunde

Nando, lt. Pass Roland, unser erster Pflegehund kam Anfang März 2005 im Alter von ca. 5 Jahren zu uns.

Seine Anreise begann abenteuerlustig. Bei Schnee und Eis sind meine Tochter und ich mitten in der Nacht nach Heidelberg gefahren um ihn dort von einem Transport abzuholen, aber wer hat die Abfahrt verpasst? Richtig, Nando, er saß noch im warmen Büro in Spanien. So fuhren wir dann eine Woche später noch einmal bei Schnee und Eis los, aber diesmal *gsd* nur nach Wuppertal.

Nando war eine ganz tolle Langnase, die Erfahrungen mit ihm haben uns darin bestärkt das Richtige zu tun und weiterhin als Pflegestelle zu fungieren. Anfangs noch etwas unsicher mit allem was ihm draußen begegnete, erobertet er jedes Herz bei uns im Sturm. Loona und er waren ein tolles Team, wir haben viel über ihn gelacht und ihn ungern ziehen lassen, aber er zog in eine ganz tolle Familie, die ihn nicht weniger geliebt hat als wir. Er hat dort viele schöne Jahre verbringen dürfen bevor er über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sein Platz in unseren Herzen ist ihm sicher, er bleibt unvergessen.

 

Mali, ein Hund der besonderen Art kam im November 2005 im Alter von ca. 1,5-2 Jahren zu uns.

Mali nach der Beschlagnahmung im Tierheim

Mali kurz bevor sie bei uns ausgezogen ist

Mali lebte bis zu ihrer Beschlagnahmung bei einem Animalhorder in Toledo. Der Mann war alt, verlor irgendwann den Überblick: 140 Hunde vegetierten bei ihm auf dem Gelände, fraßen sich gegenseitig auf als er irgendwann das Füttern vergaß. Wir nahmen Mali in Pflege, eine anstrengende Zeit begann. Sie ließ sich nicht anfassen, Gassi gehen war gar nicht möglich (leider hatten wir damals noch keinen Garten), dazu noch die hartnäckigen Demotexmilben. Als sie nach 4 Monaten in ihre neue Familie gezogen ist, war sie mein kleiner Zwockel und Sonnenschein und ihr einst so löchriges Fell (bedingt durch die Demotexmilben) war voll und glänzte wie eine Speckschwarte. Sie verstand sich super mit Loona und hatte ein ganz tolles Wesen, eine ganz besondere Fellnase, unsere kleine Mali. Sie war optisch keine Schönheit, aber eine Schönheit von innen kiss Wenn wir heute über sie sprechen, sagen wir immer noch: Wir hätten sie behalten sollen, aber das wäre zu dem Zeitpunkt (ETW in der 2. Etage) das AUS als Pflegestelle für uns gewesen und wir wollten doch noch vielen anderen Hunden eine Chance geben, die es ebenso nötig hatten wie Mali.

 

Caty, wir nannten sie Käthe. Sie kam im November 2008 im Alter von 3,5-5 Jahren zu uns.

Sie war ein Überraschungspaket. Ein Anruf aus Spanien von der damaligen Vorsitzenden: „Ab wann kannst du einen Pflegehund aufnehmen?“ Ich: „Sofort, wir haben jetzt ja mehr Platz.“ Ehem. Vors.: „Okay, dann bring heute Abend zum Flughafen eine Leine und ein Halsband mit.“ Gesagt, getan. Ich holte also nicht nur die „Chefin“ am Flughafen ab, mit dabei auch Käthe. Sie fügte sich gut in unser Rudel ein, war recht unauffällig und einfach nur lieb. Sie fand ein Zuhause an der Seite von Balou und hat später noch eine Schwester bekommen. Heute (2012) hat sie nicht nur einen weißen Bart, sie hat auch weiße Ringe um die Augen, eine edle Dame ist sie geworden. Update 04/2019: Käthe ist inzwischen im Regenbogenland.

 

Espe, eine ganz andere Erfahrung.

Espe, sie wurde zu einer alten Dame in die Schweiz vermittelt und entlief dort mitten im Winter. Nach Wochen wurde sie per Schuss mit dem Narkosegewehr eingefangen und kam dann zu uns in Pflege. Sie ist ein Beispiel dafür, dass nicht jeder Hund damit glücklich ist von der Straße geholt und in ein fremdes Land gefahren zu werden. Sie hat nur auf eine neue Gelegenheit gewartet und so kam der Tag, an dem sie sich beim Gassi mit meinem Mann losgerissen und samt Leine und Sicherheitsgeschirr die Flucht ergriffen hat. Wir haben sie wochenlang gesucht …. Flyer, Zeitungsannoncen, Internetaufruf, Tasso, Tierheim, Polizei …. das volle Programm, aber keine Spur von Espe. In den ersten Tagen kamen noch vereinzelte Sichtmeldungen, meistens nachts. Wir sind immer sofort losgerast, aber leider ohne Erfolg. Ich werde Espe für immer in meinem Herzen behalten und kann nur hoffen, dass sie einen Unterschlupf gefunden hat.

  

Teresa, die Dame mit dem Schalk im Nacken kam im August 2009 im Alter von ca. 4-5 Jahren zu uns.

Die Fotos aus Spanien zeigten eine geschundene Galga. Im Text stand, dass sie ihren Lebenswillen aufgeben würde und im Zwinger gemobbt wird. Wir holten sie und mit ihr zog das pure Leben ein. Sie hat uns sehr viel zum Lachen gebracht, wenn sie ihre dollen Minuten im Garten hatte, die Mon Cheries vom Tisch klaute, Schuhe sortierte oder mit Herrchen zum Fußball gucken ins andere Zimmer ging. Teresa hat uns sehr viel Freude bereitet, ungern hat mein Mann sie ziehen lassen, aber sie fand eine ganz tolle Familie bei einem Arbeitskollegen und in unserer unmittelbaren Nähe, das machte es ihm leichter. Sie hat sich dort sehr schnell super eingelebt und treibt nun zusammen mit Diego und Max ihren Schabernack. Update 04/2019: Teresa ist inzwischen im Regenbogenland.

 

Asha kam im Februar 2010 im Alter von ca. 7-8 Jahren zu uns und zog bereits nach 2 Wochen in ihr neues Zuhause um.

Ich fand sie im Januar 2010 bei einem Besuch in einem Tierheim in Nordspanien und es war sofort klar, dass die Maus dort nicht ihren letzten Lebensabend verbringen muss. Einen Monat später war sie reisefertig, ich holte sie zusammen mit Leylin ab. Asha zeigte sich von ihrer besten Seite, es gab nichts an ihr auszusetzen, eine ganz angenehme Fellnase. Leider hat sie ihr neues Glück nicht mehr lange genießen können und ging 6 Monate später über die Regenbogenbrücke, ihre Leber wollte nicht mehr arbeiten. Asha bleibt unvergessen und wird vermisst, Danke, dass wir dich bei uns haben durften.

 

Amara kam im April 2011 im Alter von ca. 6 Jahren zu uns.

Ich hatte sie schon ein paar Tage im www beobachtet bevor ich mich entschloss sie in Pflege zu nehmen. Äußerlich ähnelt sie meiner Maffi, ich war mir nicht sicher ob es für mich gut sei sie zu holen, aber sie war in einer Perrera, in der noch getötet wird und somit durfte sie kommen. Sie fügte sich gut ein, aber manchmal dachte ich, dass wir keinen Galgo bekommen hätten, sondern eine Schnecke wink An den warmen Tagen lief sie langsamer als unser Altenheim Sally und Dalai. Amara = total verschmust, recht unauffällig und einfach nur lieb. Sie fand ihr Zuhause bei ganz lieben Menschen, die leider „ unseren“ geliebten Nando gehen lassen mussten. Update 04/2019: Amara ist inzwischen im Regenbogenland.

 

Serena, diesmal keine Spanierin wink

Serena, eine ehemalige Zuchthündin aus der Slowakei kam im Oktober 2011 im Alter von ca. 4 Jahren zu uns. Bereits nach einer Woche hatte sie Interessenten und ist wieder ausgezogen, sie war unser Turbopflegi und unsere erste Mopserfahrung und hat Mut auf noch mehr Mops gemacht.

 

Tucka, ebenfalls eine ehemalige Zuchthündin aus der Slowakei kam im November 2011 im Alter von ca. 7 Jahren zu uns.

Tuckalein hat uns mit ihrem tollen Wesen und einwandfreien Charakter total begeistert. Leider ist sie nicht gesund gewesen, der Verein (dem ich nicht angehörte) hat sie in tierärztliche Behandlung geben müssen und sie dann nicht mehr vermittelt. Tucka fand ihr Zuhause bei einem Vereinsmitglied. Komischer Verein, wir wurden noch nicht einmal gefragt, ob wir sie übernehmen möchten. Die Zusammenarbeit habe ich dann beendet.

 

Rayo, ein Bonsaigalgo und unser Turbopflegi.

Sein Frauchen war schwer erkrankt, der fast 2 jährige Rayo wurde zum Notfall und somit ein Fall für uns Laughing Er zog am Samstag, den 25.01.14 bei uns ein und am Mittwoch darauf zog er breits wieder aus. Er hat ein tolles Zuhause gefunden und ist in unserer Nähe geblieben. Das Sofa teilt er sich u.a. mit unserer Teresa Wink

 

Valdile entdeckte ich auf Fotos der überfüllten Tötung von Badajoz.

Ich schenkte ihm ein Ticket in die Freiheit, doch leider hat er es nicht geschafft. Er hatte viele Wunden und Infektionen, ein Teil der Rute musste ihm amputiert werden. Er ist in der Narkose gestorben und über die Regenbogenbrücke gegangen. Gute Reise mein Süßer, wir sehen uns im Regenbogenland und dort bekommst du dann von mir die ganze Liebe, die dir im Leben verwehrt wurde.

 

Gekko, mein Bubi. Er kam im Alter von 3-4 Jahren im April 2014 zu uns in Pflege.

gekko

Unser Bubi fand nach 8 Wochen bereits seine Familie. Gekko treibt jetzt als Nando sein Unwesen Wink
Gekko kam ursprünglich aus der Perrera Mairena in Sevilla, ein ganz schrecklicher Ort. Er hatte großes Glück, wurde reserviert und durfte in eine Pension bei Madrid umziehen. Dort wurde er dann leider immer übersehen, wurde immer nervöser. Da „mein“ Valdile aus Badajoz es nicht geschafft hatte, blieb ich mit Brigitte in Kontakt und bot ihr an eine andere Nase in Pflege zu nehmen … Velveta hatte ich mir später ausgesucht …. aber sie vergeigte den Katzentest … und so kam Gekko zu uns, ein ganz toller Bub. Für unser Rudel ein wenig zu jung und agil, aber die Mädels haben ihm schon gezeigt, wenn er ihnen auf die Nerven ging Wink

Er hat sich sehr schnell eingelebt und sein neues Leben sehr genossen. Jeder konnte sehen, wie er seine Lebensfreude versprüht, einfach nur schön. Unser Bubi hat uns sehr viel Freude gemacht …. unserem Garten nicht so, aber das wächst ja wieder ;-) Und weil er ein so toller Bub ist, der sich mit ALLEN und JEDEM versteht (außer mit Hasen), hat er auch schnell eine tolle Familie gefunden. Danke Beate, Christian und Katharina Smile

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Pflegehunde

Warum Pflegestelle werden?

Die Motivation für uns ist eine einfache: Wer je dieses Wunder erlebt hat, wie ein gequältes, fast verhungertes Bündel Angst und Schmerz durch Liebe und Fürsorge zurück ins Leben findet, der wird es verstehen. Beschreiben kann man dieses Gefühl kaum, aber es gibt nichts Schöneres als ein Leben zu retten.

 

Da wir keinen Platz mehr im Bett haben,
müssen wir eine Weile als Pflegestelle pausieren wink 

 

Von insgesamt 19 Pfegis sind nur 7 bei uns kleben geblieben (Stand 02/2020) wink und auf der Seite "meine Fellnasen" zu finden. 

Und das sind unsere Pflegehunde, die es in ein neues Zuhause geschafft haben. Alle waren ganz toll und ich bin froh das wir ihnen den Start in ein neues Leben ermöglichen konnten.

Eine kurze Biographie zu den Pflegis findest du hier: Unsere ehemaligen Pflegehunde

 

Es ist nicht unser Ziel deutsche Tierheime zu füllen! Wenn einer unserer Pflegehunde, aus welchen Gründen auch immer, kein Zuhause findet, verbringt er seinen Lebensabend bei uns!

Unsere Pflegehunde sind i.d.R. schon etwas älter, sie liegen uns ganz besonders am Herzen denn sie haben im Ausland kaum eine Chance. Die meisten ausländischen Hunde können auf keine schöne Vergangenheit zurück blicken, haben sich aber trotz allem ein liebevolles und i.d.R. sehr soziales Wesen bewahrt. Wir sind immer wieder erstaunt darüber, wie freundlich diese Hunde auf uns zugehen, obwohl sie durch den Menschen meistens nur schlechtes erfahren haben. Wenn du solch einen Hund bei dir aufnimmst, wirst du selten enttäuscht und gerne stehen wir dir mit unserer langjährigen Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite. Auskünfte zu medizinischen Behandlungen können wir leider nicht geben, da sind auch wir auf unsere Klinik und unseren Tierarzt angewiesen, denen wir auch vertrauen können.

Wenn du das erste Mal Pflegestelle werden möchtest, hier ein paar Tipps: Pflegestelle werden

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Unsere Fellnasen

Über mich ....

.... vor vielen Jahren wurde ich auf einem kleinen Bauernhof in Niedersachsen geboren. Familiäre Gründe haben meine Mama und mich später nach Duisburg ziehen lassen.

So geht es weiter ...